BIBLIOTIGER

Duale Realitäten
Ölbilder ab 2000
Ursa Wolf

TIGRAZ

Öl auf Leinwand, 75 x 100

Ursus Arctos Syriacus

Ursus Arctos Syriacus

Öl auf Leinwand, 80 x 120

Ich bin der ich bin

Tigerbesuch 
in Seitenstetten

BIBLIOBÄR

METROZELOT

Leopard auf Gleis G

Das Goldenen Zeitalter

Ein Königstiger liegt in entspannter Aufmerksamkeit auf einem übergroßen, dunkelbraunen Sofa, er wirkt in sich ruhend, kraftvoll und selbst-bewusst. Rechts von ihm leuchtet eine Stehfußlampe und erhellt einen Teil der braunen Wand und der Holzjalousien sowie den Sofa-Tiger. Sowohl das Ambiente als auch das Raubtier wirkt edel, ruhig und strahlen eine beeindruckende Noblesse aus.

 

Ein Ozelot durchstreift die Pariser Metro. Sein samtpfotiger Schritt auf dem geradlinigen, dunklen Bahnsteig wirkt zielstrebig, wenngleich ein wenig suchend 

und etwas einsam. Das lebhaft gemusterte Fell und die weich fließende Bewegung kontrastiert zu den starren Parallelen des begrenzten Gehweges und der sachlichen Deckenkonstruktion. In starkem Kontrast zum auberginefarbenen Fußboden und den in Dunkelheit getauchten Deckenpartien steht die Beleuchtung und die grell gelbe Plakatwand, die teils in großen Lettern, teils  in fahl farbigen Bildern ihre Botschaft 

von sich gibt. 

 

Ein schwarzer Panther sitzt artig und exakt in der linken Ecke eines pink-farbenen Sofas. Sein Blick wirkt brav und fragend, sein Schwanzende ist ordentlich um die Sofalehne gelegt. In der rechten Ecke lehnt ein Kissen, auf welchem das Gesicht eines Artgenossen abgebildet ist, der im Gegensatz zum veritablen Panther die Ursprünglichkeit und Wildheit seiner Spezies ausdrückt.

Hinter er Sofa-Szenerie befindet sich eine Wand mit einer floral-grafischen Jugendstil-Tapete; rosa Blüten an grünen, verschlungenen Stielen auf schwarzem Grund. An der Wand hängt ein Bild, das die Kopie des Bild-Themas darstellt, was eine Unendlichkeits-Bild-im-Bild-Reihe zur Folge hat.

Panther á la maison 

Öl auf Leinwand, 70 x 90 cm

Das Goldene Zeitalter Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm

METROZELOT 

Öl auf Leinwand, 100 x 70 cm

BIBLIOBÄR 

Öl auf Leinwand 90 x 70 cm

Panther à la maison

TIGRAZ

 

 

Ein Leopard geht federnden Schrittes einen Bahnsteig entlang, er kommt auf den Betrachter zu und wirkt ernst, aber keineswegs unfreundlich. Ein Gewölbe aus Glas und Stahl überspannt den Bahnhof, durch welches das Tageslicht gedämpft hindurchscheint. 

Vom Ende der tunnelartigen, halbtransparenten Röhre fällt wie wegweisend gleißendes, weiß-goldenes Licht der aufgehenden Sonne auf den Fußboden des Gehweges. 

Von ganz dort hinten scheint die getüpfelte Katze gekommen zu sein. Linkerhand befindet sich ein leeres Bahngleis, daneben eine rote Lokomotive, die rote und grüne Waggons zieht. Auf deren Dächern und Fenstern spiegelt sich das Licht und die „Gräten“ der Dachkonstruktion.

Leopard auf Gleis G 

Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Ich bin der ich bin 

Öl auf Leinwand, 120 x 70 cm

Ein syrischer Braunbär steht im dunklen Vordergrund auf einem erdfarbenen Marmorboden in der Abbaye de Vézelay - 

der klerikalen Hochburg Burgunds in romanischem Stil. 

Sein Blick ist fragend, er scheint etwas verunsichert zu sein. 

Mit seinem dicken, bräunlichen Fell und 

seiner massigen Statur passt er gut zu den Sandsteinfarben des hochaufragenden, 

in einem Spitzgewölbe endenden, 

mächtigen Säulenganges. 

Der hintere Bereich des Ganges wird von gleißend hellen Lichtstreifen horizontal gegliedert und ladet zum Ausscheren aus dem geradlinig verlaufenden, steinumschlossenen Weg ein, 

an dessen Ende eine nur eine kleine, dunkle und verschlossene Türe zu sehen ist..

Eine Löwin - sie wirkt freundlich und altersweise - liegt entspannt und aufmerksam blickend auf einem roten, wohl schon länger benutzten 70-er Jahre „Kultsofa“, ihr Schwanzende hängt lässig herunter, Richtung Flokati-Teppichboden. Hinter dem Sofa wogt auf der Tapete ein Flower-Power-Muster in den Farben Rosa, Orange, Rot, Lila und Weiss in großflächigen Wellenlinien. Des Guten nicht genug ziert die Wand noch ein Bild mit der Darstellung eines Mähnenlöwen im Andy-Warhol-Stil. Ganz oben baumelt eine orange-rote Lampe, welche direktes Licht auf Löwin und Sofa und in Abstufungen indirektes Licht nach links und rechts in die Szene streut.

Traümender Irbis 

Öl auf Leinwand, 70 x 70 cm

LIONS HOME 

Öl auf Leinwand, 70 x 90 cm

 

 

Tigerbesuch in Seitenstetten 

Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm

 

In der Steirischen Hauptstadt Graz schleicht ein Königstiger vorsichtig eine Altstadtgasse entlang. Das Ambiente scheint ihm nicht unangenehm, aber doch recht neu zu sein. Die enge Straße ist Kopfstein-gepflastert, rechts und links von schmalen Gehsteigen begrenzt. Die Perspektive ergibt einen fast schwindelerregenden Blick auf die Fensterflucht der pittoresken Altstadthäuser welche in einer Quergasse enden, in der eine weiß-gelb gestrichene Häuserfront mit dunklen Fenstern und grünen Fensterläden aufleuchtet. 

CERMEDES 2 Weiße Tigerin im MERCEDES-Museum 

Öl auf Leinwand, 70 x 70 cm

 

Gepard in Scharnhausen

Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Hinter dem Europäischen Patentamt

Öl auf Leinwand, 70 x 90 cm

Ein Gepard sitzt am frühen Abend, offenbar erst eingetroffen und noch etwas atemlos-zerzaust, mit einem Ohr hinter sich lauschend, auf einem weitläufigen, asphaltiertem Platz. Auf diesem steht eine Gruppe von modernen Leuchtobjekten - schräge dunkle Stelen, an denen Licht-Plexiglas-Gebilde in Tücher-Form hängen. Dahinter ruht ein beige-braunes, bodenverhaftet wirkendes Verwaltungsgebäude, ein angeschrägter Kubus - ein architektonisches Prestigeobjekt dieser Gemeinde aus Sandstein-Mauern und einem weit herausragendem Flachdach, dessen herauskragende Unterseite hell erleuchtet ist. Es wirkt wie eine moderne Festung, dahinter nimmt man noch schemenhaft Wohnhäuser wahr. Es gibt keine natürlichen Elemente wie Bäume oder Rasen auf dem Bild, nur ein stark ultramarinfarbener Nachthimmel überspannt das Szenario.

LIONS HOME

Der Geist ist frei

CERMEDES 1 

Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm

Pinguin Graffiti - Öl auf Leinwand, 160 x 40 cm - Ein Kronenpinguin steht vor einer Wand, die mit Graffiti-Kunst in starken Farben Lila, Grün, Weiss und schwarz gestaltet ist. Das Tier wirkt ähnlich keck wie sein Hintergrund und seine naturgegebene Frisur erinnert an die Punk-Szene, der er im Ausdruck keineswegs abgeneigt zu sein scheint.

Ein ausgewachsener Tiger befindet sich im 4. Obergeschoss des neu erbauten Mercedes-Museums und bewegt sich zögernd und vorsichtig auf einer gerundeten, nach unten führenden Rampe auf den Betrachter zu. Im glatten, indigofarbenen Fußboden spiegeln sich die Lichter der weißen Lichtquadrate , die an der halbrund geschwungenen, mit braunem Teakholz getäfelten Wand angebracht sind. Die auffällige, geschwungene Brüstung aus hell glänzendem Metall dynamisiert die Raumperspektive und findet ihre Pendants im gegenüberliegenden Handlauf und dem hellen, oberen Wandabschluss.

Der Geist ist frei 

Öl auf Leinwand, 120 x 70 cm

CERMEDES 2

Träumender Irbis

Gepard in Scharnhausen

PINGUIN GRAFFITI

Hinter dem Europäischen Patentamt

CERMEDES 1

UNDERGROUND WOLFSTATION

Sternenziege

UZEBRA

Sternenziege

Öl auf Leinwand, 110 x 80 cm

Eine überdimensional große Schneeziege steht zum Betrachter schauend auf einem Berggrat des kaukasischen Riesengebirges, das sich in dunklem Ultramarin und Schwarz stark von der fast weissen Helligkeit des aufgehenden Tages abhebt. Über der Szene wölbt sich der flächendominierende, blaue Nachthimmel in stufenförmig abgetönten Dunkelheitsgraden, welcher einen prächtigen Sternenhimmel preisgibt.

Im Jahr 2000 hatte ich eine klare und überraschende Eingebung. Sie kam aus dem Bereich meines Seins, der nicht greifbar und nicht er-denkbar ist. Mein innerer Auftrag lautete wörtlich: „Nimm das von der Natur Geschaffene und das vom Menschen Geschaffene und bringe beides in einen neuen Zusammenhang (Kontext).“ Das Ergebnis sind die Werke der Ölbild-Serie "Duale Realitäten".

 

Zur Überraschung des Betrachters und oft auch zu meiner eigenen, steht da ein Tier - in seiner bedingungslosen Selbst-Annahme, in seiner natürlichen Würde und unschuldigen Vollkommenheit. So irreal die Situationen auf den ersten Blick erscheinen mag, so selbstverständlich wirken die Vierbeiner in diesen Kompositionen. Hat man sich in diese Welt der Dualen Realitäten intensiv hineinbegeben, fragt man sich bei den anderen Städte- oder Innenraum-Ansichten allenthalben:  „Wo ist das Tier...?“ 

 

Foto rechts: 18 Jahre Inspirationsquelle - die Katze "Donata"

UZEBRA - Öl auf Leinwand, 130 x 65 cm -  Ein Zebra steht am Bahnsteig einer in kühles Neonlicht getauchten Untergrundbahn. Die grün gekachelten Wände, die rot-weisse Warntafel, die schwarze Schrift auf hellem Grund, die grelle Deckenbeleuchtung, die Dunkelheiten, die schwarz-weiss-Zeichnung des Huftieres - alles steht in starken Kontrasten. Dennoch wirkt das Bild sehr ruhig und fast einladend, wenn man den hell erleuchteten U-Bahn-Waggon betrachtet, aus dem sich ein gelbliches Licht auf den reflektierenden Steinboden ergießt. 

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BIBLIRBIS

U-PANTHER

U-PANTHER

Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

UNDERGROUND WOLFSTATION - Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm 

Ursa Wolf über die Serie "Duale Realitäten"

Ein Panther sitzt auf dem schwarz-bläulichem Asphalt eines spärlich beleuchteten U-Bahnhofes. Das Fell der dunklen Großkatze glänzt weich und warm, ihr Blick ist fragend, unsicher, und die Haltung ihres Schwanzendes drückt Verlegenheit aus. Hinter ihr hält eine U-Bahn in silbrig-kühl glänzendem Metallmantel, die Türen sind weit geöffnet, eine menschliche Figur ist im Wageninneren schemenhaft zu sehen.

Die Künstlerin Ursa Wolf

Die Dipl.-Designerin Ursa Wolf wurde 1955 in Graz geboren, studierte in Kaiserslautern Innenarchitektur, lebte in München, Heidelberg und Stuttgart, bis sie 2015 wieder nach Graz heimkehrte.

"Zwischen Farben, Pinseln, Papier und Leinwand aufgewachsen, war mir bis zum Kindergartenalter nicht bewusst, dass es Familien gibt, in denen nicht gezeichnet und gemalt würde. Der bildnerische Akt war für mich eine völlig natürliche Ausdrucksweise, derer ich mich ebenso bediente wie meine Eltern und mein älterer Bruder - ab dem Zeitpunkt, ab dem ich einen Stift in der Hand halten konnte. 

Meine Familie ist seit Generationen von Kunstschaffenden geprägt, da waren genetische Veranlagung und Erziehung in potenzierender Übereinstimmung."